Aufbruch, Abschied und Aktionen.

Das wtp-kollektiv bei den 56. Hofer Filmtagen 2022 mit einer Hommage an Roland Reber & Kollektiv

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Nachruf Roland Reber (kinokino/3Ssat)

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Clubgespräch mit dem wtp-kollektiv

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Was wurde ihm nicht alles nachgesagt: Enfant terrible, Provokateur, Sexist, Pornoregisseur und vieles mehr. Ja, Roland Reber war ein Provokateur im besten Sinne, einer, dem es um Gleichberechtigung und sexuelle Freiheit aller Geschlechter ging, der der Doppelmoral der Gesellschaft und deren Tabus einen Spiegel entgegensetzte. Er zeigte uns in seinen Filmen verborgene Kammern, verschlossene Räume, sexuelle Fantasien, unterdrückte Wünsche, Lust und Laster.

Dabei öffnete er die Gedankenwelt der Menschen mit Gefühl, Poesie und Philosophie. Der Rebell fürs Leben arbeitete dabei immer als wirklicher Independent, der seine Projekte in der Gemeinschaft mit seinem Frauenkollektiv völlig unabhängig und ohne Fördermittel umsetzte. Seit 2005 sind Roland Reber und sein Kollektiv stetige Gäste der Filmtage, wo sie ihre Weltpremieren präsentierten. Roland Reber verstarb am 11. September 2022.

Die 56. Internationalen Hofer Filmtage widmen den unangepassten Filmemachern in diesem Jahr eine Hommage und zeigen in langjähriger Verbundenheit sechs Filme:

  • DAS ZIMMER, 2000/2001
  • THE DARK SIDE OF OUR INNER SPACE, 2003
  • 24/7 THE PASSION OF LIFE, 2005
  • ENGEL MIT SCHMUTZIGEN FLÜGELN, 2009
  • ILLUSION, 2013
  • ROLAND REBERS TODESREVUE, 2019

„Provokation ist für mich kein Selbstzweck, aber sie setzt beim Zuschauer starke Gefühle frei. Die Filme sind nicht als kalkulierte Provokation gedacht. Wenn sie provozieren, dann sage ich immer, die Leinwand ist ein Spiegel. Es kann nichts anderes rausgucken, als was reinguckt. Und wenn sich jemand provoziert fühlt, würde ich es fast eine Selbstprovokation nennen.“

Roland Reber

Roland Reber bei den Hofer Filmtagen 2011, copy: Dieter Neidhardt/ Hofer Filmtage

Roland Reber wurde 1954 in Ludwigshafen als Sohn eines Schreiners geboren und lernte zunächst Krankenpfleger, bevor er sich in Bochum an der Schauspielschule bewarb. Schon früh beschäftigte er sich mit dem Schreiben von Gedichten, Texten und Theaterstücken. Reber spielte an den Bühnen in Bochum, Essen, München und Zürich und inszenierte u.a. am Stadtheater Hof sowie am Curio Haus in Hamburg, wo er mit seinem Stück allsam für Furore sorgte. 1981 gründete er das Theater Pathologische Institut (TPI), das in Hattingen und Lünen spielte und im Ruhrgebiet für Skandale sorgte.

Danach nannte sich das TPI in Theater Institut um, aus dem dann das Welt Theater Projekt (WTP) hervorging, das zusammen mit der deutschen, russischen, karibischen und mexikanischen UNSECO-Kommission im Rahmen der Weltdekade für kulturellen Entwicklung der UN internationale Projekte realisierte. Ab 2000 inszenierte Roland Reber mit der wtp international Filmproduktion ausschließlich Filme, die mehrfach international ausgezeichnet wurden.

Wir freuen uns sehr, dass das Kollektiv die Hommage in Hof vor Ort präsentieren wird…

(Quelle: https://www.hofer-filmtage.com/de/aktuelles/2022/hommage-an-den-regisseur-roland-reber-kollektiv)

Lachen und Tränen liegen nah beisammen …
(Text von Mira Gittner)

Das wtp-kollektiv dankt den Hofer Filmtagen für diese Hommage, Roland hatte seine Filme zeitlich meist so geplant, dass wir die Einreichfrist für die Hofer Filmtage noch schaffen konnten.

Dieses Mal waren die Hofer Filmtage sehr besonders. Nicht nur, weil wir gemeinsam Abschied von Roland nehmen konnten, wie es passender nicht geht, nämlich im Dialog mit dem Publikum und als großes Film-Fest, sondern auch, weil wir mit den 6 Filmen aus 2 Jahrzehnten, mit unserer Art und Weise, Geschichten zu entwickeln und zu erzählen, so viele Menschen neu begeistern konnten, die uns vorher noch gar nicht kannten. Wer wollte, konnte sich einen echten Reber & wtp-kollektiv-Marathon geben: drei Filme am Tag – und das wollten einige. Wir diskutierten und erzählten, wir zogen das Laternenlied singend mit Lampions durch die Innenstadt, es war fast wie ein letztes Geleit, denn das Laternenlied hat Roland sein Leben lang beschäftigt, es taucht in vielen seiner Theaterstücke und in all unseren gemeinsamen Spielfilmen auf.

So viele Erinnerungen ploppten zwischen Bratwurstbude und Kinosaal auf. Es war schön, zu sehen, wie wir uns entwickelt haben in den letzten Jahrzehnten. Ute ist schon seit 1985 dabei, sie spielte und organisierte mit Roland zusammen beim Theaterpathologischen Institut, ein wildes und freies Theaterensemble im Ruhrgebiet.
„Als ich dieses Jahr die Taschen packte, um nach Hof zu fahren, dachte ich, dass es diesmal eine schwere Reise in unsere Vergangenheit – über 30 Jahre gemeinsames Arbeiten mit Roland und wtp – werden würde. So war es dann auch immer wieder. Aber ganz wunderbar haben es die Hofer Filmtage geschafft, ein großes Fest für Roland, für uns – das wtp-kollektiv – und für die Zukunft zu zaubern“ (Ute Meisenheimer)
Ich selbst stieß 1994 beim Indien-Projekt dazu, da war aus dem TPI schon das internationale Welt-Theater-Projekt geworden. Claire begleitet uns seit 1997, als wir in Bayern Theater spielten und dann in die Filmproduktion wechselten, zu der 2000 Patricia dazukam, mit einigen anderen, die irgendwann wieder eigene Wege gingen, doch Patricia blieb.
„Wenn ich an unsere Zeit bei den 56. Hofer Filmtagen denke, dann erinnere ich mich zuallererst an den Enthusiasmus von Thorsten und dem gesamten Hofer Team, den Zuschauern, mit denen wir uns rege vor und nach den Filmen ausgetauscht haben, und der überall gegenwärtigen Herzlichkeit. Überall freudige Gesichter und anregende Gespräche.“ (Patricia Koch-Pritchard)
2007 klopfte Antje an und nach Rolands Tod sind wir fünf jetzt das bestehende wtp-kollektiv.

Das wtp-kollektiv im Kinosaal im Gespräch mit dem Publikum

Die Hommage an Roland Reber & wtp-kollektiv bei den Hofer Filmtagen startete mit unserem ersten gemeinsamen Spielfilm das zimmer. 1999 in einer alten Schule gedreht (das Haus, in dem Jahre später eine Zeit lang Rita Falk wohnte, die Autorin der Eberhofer-Krimis, bei denen Eisi Gulp eine der Hauptrollen spielt, der 2019 in Rolands letztem Spielfilm Roland Rebers Todesrevue als Leichenfahrer zu sehen ist – Zufälle gibt’s …), der Dolly war ein Rollstuhl, wir hatten eine einfache, aber fernsehtaugliche Kamera, Ton und vier Filmlichter. Ich erinnere mich noch an den Schauspieler Gerd Fitz, dem wir zur gleichen Zeit ein Showreel zusammengestellt hatten, er sollte es am Drehort abholen. Durch das Fenster sahen wir sein Auto viermal an der Schule vorbeifahren. Wir wunderten uns etwas. Als er endlich eintraf, meinte er: „Ich konnte euch nicht finden, ich habe nach den vielen LKWs für das Licht- und Kameraequipment Ausschau gehalten.“ Tatsächlich passte damals unser gesamtes Kameraequipment noch in einen VW Beetle.

Oder die Entstehung von The Dark Side of our Inner Space. Ich sah bildlich Ute und Claire vor mir, wie sie den Generator (wir drehten in einer ehemaligen Kaserne, dort gab es keinen Strom) im heißen Sommer von 2003 von Halle zu Halle schleppten, viele Meter Kabel legten, Kerzen als natürliche Lichtquelle aufbauten, während die Schauspiel-Crew sich mit Roland in die kühlen Kellerräume zurückzog und die Szenen drehte. In den weitläufigen, aber sehr engen Kellergängen der Kaserne wurde heftig diskutiert, was denn das Große Spiel, das die Protagonisten in dem Film suchen oder spielen wollen, für jeden einzelnen von uns sein könnte. Beim Publikumsgespräch auf den Hofer Filmtagen stellte ich mir dann die gleichen Fragen wie vor 19 Jahren. Warum tun Menschen das? Für mich ist dieser Film ein Sinnbild für das Leben, für Beziehungen, Partnerschaften. Warum machen wir uns nicht einfach eine geile Zeit? Warum endet so vieles in Machtspiel, Intrige und Hass – so wie auch im Film gegen Ende das Große Spiel in willkürliche Machtausübung entgleist? Eine Antwort gibt der Film nicht. Das war Roland in allen Filmen wichtig, Fragen zu stellen, Gedanken anzustoßen und nicht eine vorgefertigte Antwort zu missionieren.

Gruppenfoto

 
Wir zumindest haben uns eine echt geile Zeit während der Hofer Filmtage gemacht. Denn „Mitmachen lohnt sich!“ – und das ist für mich die Aussage von Rolands letztem Spielfilm, das Leben vor dem Tod zu leben und zu feiern, auch die beschissenen Tage, denn die gehören zum Leben, so wie der Tod, eben auch dazu.
Und so haben wir in Hof gefeiert, mit Lachen, mit Weinen, mit unserem „Werbeblock“ vor der Vorstellung (das ist ein Notizblock, den wir an das Publikum verteilten, mit dem Titelbild von Rolands letztem Werk, seinem multimedialen Buch psst … Gedichte . Gedanken . Geschichten, das 2022 im wtp-verlag erschien, mit Gummibärchen und tollen Gesprächen – auch wenn Roland fehlt.
„Als uns die Moderatorin zur ersten Vorführung von das zimmer nach vorne, also vor die Kinoleinwand bat, um uns vorzustellen, sind mir sofort die Tränen in die Augen geschossen, denn in diesem Moment wurde mir schlagartig bewusst, dass Roland nie mehr dabei sein wird, wenn es wieder darum geht, einen Film von uns in die Welt und in den Dialog mit dem Publikum zu entlassen.“ (Antje Nikola Mönning)
Auch ich fühlte mich wie in einer emotionalen Achterbahn. Die Fahrt nach Hof war mühsam, es war komisch, ohne Roland zu fahren. Und als wir endlich da waren, in einem emotionalen Ausnahmezustand, wurden wir mit so viel Herzlichkeit empfangen und plötzlich war alles ganz leicht.
„Bei den Hofer Filmtagen stehen die Filme und der Austausch mit dem Publikum im Mittelpunkt, der perfekte Rahmen für eine Hommage an Roland Reber. Ich habe es sehr genossen, diese als Teil des wtp-kollektivs mitzuerleben.“ (Claire Plaut)

Und es zeigte sich, dass der Kollektiv-Gedanke, die Gemeinschaft, auch nach Rolands Tod mit uns weiterlebt. Roland kämpfte immer für Unabhängigkeit, und dazu gehörte im letzten Schritt auch die Unabhängigkeit von ihm selbst.
Und als wir so zusammen durch die Hofer Altstadt streiften, in der Pizzeria saßen und auf das nächste Publikumsgespräch warteten, kam mir der Gedanke, wie gut Roland uns doch auf diesen Moment vorbereitet hatte – den Weg gemeinsam weiterzugehen, denn es war nicht nur sein Weg, sondern unser Weg, den wir eine Weile gemeinsam gegangen sind und jetzt ohne ihn weitergehen. Zwischen alten Geschichten, die durch die Filme wieder in mein Bewusstsein gespült wurden – ich sehe ja bei unseren Filmen nicht nur die Geschichte, sondern gleichzeitig läuft ein zweiter Film in meinem Kopf zu den jeweiligen Szenen, wie sie entstanden sind, ein paralleles Making Of sozusagen – tauchten bei uns schon Schnipsel für den nächsten Film auf: das Laternenlied in einer Karaoke-Bar, kleine Zitate aus den Filmen führen wie bei einem Suchspiel zu einem neuen Gesamtbild und auch Roland soll auftauchen, vielleicht nur als Bild im Hintergrund einer Szene, vielleicht fällt uns auch noch etwas Originelleres ein. Und wir wollen der Geschichte den Raum und die Zeit geben, die sie braucht, sich zu entwickeln.
ÜBERALL GIBT ES EIN HAUSEN, so der Arbeitstitel, gedreht wird im Sommer 2024.
Und der Film soll natürlich wieder so rechtzeitig fertig werden, dass wir die Einreichfrist für die Hofer Filmtage schaffen.

„In der Frankenmetropole Hof geschehen derzeit Dinge, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, aber trotzdem in direkter Beziehung zueinanderstehen. Als da wären: ein junger Mann, der lustige Videos fürs zappelige Jungvolk dreht. Ein alter Mann, der Bilder von einstmals zappelnden Filmemachern zeigt. Ein Frauenkollektiv, das einen toten Filmprovokateur ehrt. Eine Oberbürgermeisterin, die Kinotickets verkauft. Oder ein deutscher Fernsehkomiker mit Sinn für Genealogie und Rock’n’Roll-Geschichte. …
… In Hof stehen eben ganz viele Dinge in Verbindung zueinander: Dazu gehören nicht nur Streaming-Angebote oder Tiktok-Videos, sondern auch die Hommage an den kürzlich verstorbenen Filmprovokateur Roland Reber und sein Frauenkollektiv, das traditionelle Fußballspiel oder die Ausstellung „Fassbinder/Schygulla/Ballhaus“ in der Freiheitshalle Hof. Dort werden Fotos von Michael Friedel gezeigt, der in den Siebzigerjahren die Filmfamilie rund um Rainer Werner Fassbinder mit seiner Kamera begleitete. „Hof bleibt doof, da helfen keine Filme“, maulte der vor 40 Jahren verstorbene Regisseur einmal, ganz vorbei an den Filmtagen kam aber auch er nicht. Ganz sicher vorbeikommen will dagegen die Hofer Oberbürgermeisterin: Eva Döhla gehört seit 1987 zum Filmtage-Team und verkaufe heute noch mitunter Kinokarten, wie Schaumann zu berichten weiß. Und auch das ist ein Alleinstellungsmerkmal, ganz klar.“
(Süddeutsche Zeitung, 25.10.2022)

„Gut 130 Spiel- und Dokumentarfilme erleben in Hof bis Sonntag ihre Deutschland- und zum Teil sogar Weltpremiere. Unter dem Hauptthema „Gesellschaft“ haben die unterschiedlichsten Facetten von Familienalltag genauso Platz wie eine Retrospektive über den kürzlich verstorbenen Multikünstler Roland Reber oder der Umgang von Künstlern mit der Pandemie und ganz aktuell mit dem Krieg in der Ukraine.“
(BR, kinokino, 26.10.2022)

„Porno, Poesie und Provokation.
Am 11. September ist der Regisseur und Autor Roland Reber gestorben. Die 56. Internationalen Hafer Filmtage erinnern an ihn mit einer sechs Spielfilme umfassenden Hommage. …
… Als die Filmtage-Leitung dies ankündigte, fand sich in ihrer Pressemitteilung der Hinweis, Reber habe einst „am Stadttheater Hof inszeniert“. Das stimmt so nicht. Aber wahr ist, dass er eine „Hofer Vergangenheit“ hat, und auf Seite 75 im Filmtage¬ Katalog steht nun, wie’s wirklich war: Mit einem Zweipersonenstück eröffnete er im Oktober 1986 in der Freiheitshalle das Festival „Hofer Herbst“. Ich war dabei und habe für diese Zeitung darüber berichtet. Das Stück hieß „allsam“, im Titelwort verbanden sich „allein“ und „einsam“. Gespielt wurden Szenen einer Ehe, in der nur „Befriedung durch Geilheit“ blieb. Das „Ich liebe dich‘.‘ wurde von Schritten und Tritten begleitet; und bald floss Blut.
Roland Reber, der in Ludwigshafen geboren wurde, war damals Chef eines „Theater¬ pathologischen Institut“ (TPI) im westfälischen Lünen. Schon vor der Aufführung in Hof wurde an der Gerüchtebörse das Wort ,,Skandal“ gehandelt. Tatsächlich fand „Enthüllendes“ statt, es ging nicht immer anständig zu. Aber das Publikum dankte mit langem Beifall, Reber und seine Akteure klatschten zurück, und in der unaufgeregten Diskussion danach sagte der Regisseur, man habe „selten vor Zuschauern gespielt, die so ruhig und aufmerksam waren“. Der Theateraufführung war die Eröffnung einer Ausstellung des Schweizers Daniel Spoerri vorausgegangen, der die „Eat-Art“ erfunden hat. Beide Veranstaltungen gehörten zum Festi¬val „Hofer Herbst“. Und kaum zu glauben ist heute, dass es zu jener Zeit, als im Rathaus ein Kulturreferent namens Friedbert Braun amtierte, in dieser Stadt drei alljährlich stattfindende Kulturfestivals gab: im Frühjahr die „Hofkultur“, im Juli die „Sommerkultur“ und im Oktober eben den „Herbst“: Der Eintritt war in den ersten Jahren durch¬ weg frei, später kostete ein Ticket drei Mark. Reber war bei seiner Hofer Premiere 32 Jahre alt. Zwei Jahre zuvor, 1984, hatte er nach dem Tod seines Vaters ein Theaterstück geschrieben, das er sehr viel später, als er schon im Rollstuhl saß und nach mehreren Schlaganfällen kaum mehr sprechen konnte, für seinen letzten Film als Grundlage nutzte. 2019 wurde er bei den Filmtagen uraufgeführt. Unter dem Titel „Roland Rebers Todesrevue“ lief er als interaktive Unterhaltungsshow ab, in der die Kandidaten für ein paar Likes jede Demütigung ertragen. Zentrales Thema war nach den Worten des Autors der Artikel eins des Grundgesetzes: ,,Die Würde des Menschen ist unantastbar.“
Alle seine Filme realisierte Reber in der Gemeinschaft seines Frauenkollektivs völlig unabhängig und ohne Fördermittel. Stets mischte er Porno und Poesie, Provokation, Politik und Philosophie, und immer gab es auch etwas zu lachen. … Zuletzt arbeitete Reber an einem multimedialen Buchprojekt mit dem Titel „psst … Gedichte. Gedanken. Geschichten – ein multimediales Leseerlebnis“. Die Veröffentlichung ist für den 11. November geplant.“
(Frankenpost, 25.10.2022)